Als am 5. Mai 1818 ein Säugling in einem Alkoven seinen ersten Schrei ausstieß, ahnte noch niemand, dass dies die Geburtsstätte eines großen deutschen Philosophen und Ökonomen sein würde.
Seine Theorien zum Sozialismus und Kommunismus prägten die Geschichte nachhaltig. Triers berühmtester Sohn verbrachte hier tatsächlich nur 15 Monate seines Lebens.
Um 1500 erbaut und schließlich 1727 zum barocken Wohnhaus umfunktioniert, erwachte das Anwesen per Zufall aus dem Dornröschenschlaf: Der Sozialdemokrat Friedrich Schnetter fand die Umzugsanzeige des Vaters Heinrich Marx. Nach vielen Mühen erwarb die SPD 1928 das Gebäude und gaben es zur Rekonstruktion in Auftrag. Schließlich ließen es die Nationalsozialisten zwangsenteignen und missbrauchten es als Druckerei für ihr „Trierer Nationalblatt“.
Seit 1947 als Museum betrieben, wird es 1968 wird es von der Friedrich-Ebert-Stiftung übernommen. Zur Neueröffnung erscheint kein Geringerer als der damalige Parteivorsitzende und spätere Bundeskanzler Willy Brandt. Zu Marx 200. Geburtstag wurde eine Dauerausstellung eröffnet, die sich mit der Biografie des Kapitalismuskritikers intensiv beschäftigt.
- Sie entdecken Originale wie den Londoner Lesesessel, in dem der streitbare Revolutionär vermutlich auch gestorben ist. Marx und Globalisierung heute -seine Ideen leben weiter!
Preise
- Erwachsene: 5,00 Euro, ermäßigt 3,50 Euro
Bildquelle: Friedrich-Ebert-Stiftung ©FES/Blazek
Täglich 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
kein Einlass:
13:00 – 13:30 Uhr