Was den Brasilianern/innen ihre Christusstatue in Rio de Janeiro, ist im Kleinen den Trierern/innen ihre Mariensäule: in 300 m Höhe auf dem Pulsberg auf der linken Moseltalseite ragt die „Säulen Marie“, wie sie liebevoll genannt wird, über die ganze Stadt.
Auslöser für den Bau war – wie so oft in der Geschichte – der Machtstreit zwischen Katholiken und Protestanten: da die Konstantinbasilika durch den Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. zur neuen protestantischen Kirche ab 1856 bestimmt worden war, ließ die Reaktion der überwiegend katholischen Bevölkerung Triers nicht lange auf sich warten: Eine Mariensäule musste her, groß und imposant. Die Bürger/innen selbst finanzierten den Bau durch Spenden.
Fast genau gegenüber der Basilika (welch ein Zufall!) entstand 1859 der 34 m hohe Turm im neugotischen Stil aus Sandsteinquadern der römischen Stadtmauer. Der Speyerer Bildhauer Gottfried Renn entwarf die 6,90 m hohe Statue der betenden Maria ohne Jesuskind. 1866 wurde die Mariensäule von Bischof Leopold Pelldram eingeweiht. Von oben haben Sie einen wunderbaren Panoramablick über das Moseltal.
- Mögen Sie illuminierte Bauwerke? Sie können für 7 Euro die Mariensäule für eine Nacht zum Leuchten bringen.
- Die Mariensäule ist frei zugänglich.
- Bushaltestelle und Parkplatz befinden sich 20 m unterhalb der Säule.
Quelle: rlp-Tourismus Foto: Dominik Ketz